Klasse 5A / WFO Innichen
„Es wird garantiert kein Papier mehr geben. Alles läuft digital.“
Als mit dem Gütezeichen „audit familieundberuf“ ausgezeichnetes Unternehmen liegt uns die Zukunft junger Menschen am Herzen. Aus diesem Grund unterstützen wir immer wieder Oberschulklassen im Maturajahr. Heuer unter anderem die Klasse 5A der WFO Innichen.
Wir haben Jakob Watschinger zum Interview gebeten. Ein Gespräch über Schulstress. Digitalisierung. Und die Zukunft.
SiMedia: Jakob, du bist kürzlich in dein letztes Oberschuljahr gestartet. Worauf freust du dich am meisten?
Jakob Watschinger: Auf ein erfolgreiches Absolvieren der Matura und den damit verbundenen Möglichkeiten, sich in die Arbeitswelt zu stürzen oder studieren zu können.
Nach erfolgreichem Maturaabschluss: Was wird dir fehlen?
Die Klassenkameraden, vielleicht auch der Schullalltag und auf jeden Fall der kurze Schulweg.
Und was wirst du garantiert nicht missen?
Die vielen Tests, Prüfungen und Hausaufgaben.
Wenn du einen Blick zurück auf deine Schulzeit wirfst: Welche positiven und weniger positiven Erfahrungen hast du im Bildungssystem unseres Landes gesammelt? Was ist dein persönliches Fazit?
Ich denke, in diesen Jahren habe ich ein sehr gutes Bildungssystem genossen, das mir nicht nur viel Theoretisches beigebracht, sondern auch viele Bezüge zur Praxis ermöglicht hat. Zudem habe ich mich immer gut aufgehoben gefühlt und hatte nie das Gefühl, fehl am Platz zu sein. Von negativen Erfahrungen habe ich kaum zu berichten, oder alle schon verdrängt (lacht).
Die hohe Belastung, der Schüler gegenwärtig ausgesetzt seien, ist immer wieder heißes Diskussionsthema. Spiegelt dieses Bild der „zunehmend gestressten Schüler“ die Realität an der Schule tatsächlich wider?
Es ist sicherlich Fakt, dass mit zunehmendem technischen Fortschritt auch mehr von Schülern gefordert wird. Allerdings kann man nicht verallgemeinernd sagen, dass heute sämtliche Schüler gestresster sind, da dies immer stark abhängig von der jeweiligen Persönlichkeit ist – und somit von Schüler zu Schüler variiert.
Wagen wir ein Gedankenexperiment: Du bist 35 Jahre alt und dein Sohn oder deine Tochter wird eingeschult. Wie stellst du dir die Schule der Zukunft, die Schule deiner Kinder vor?
Ich denke, dass es auf jeden Fall kein Papier mehr geben wird und alles digital abläuft. Zudem könnte ich mir vorstellen, dass es kein klassisches Klassenzimmer mehr geben wird, sondern der Unterricht nur noch übers Internet stattfindet.
Die fortschreitende Digitalisierung unseres privaten und beruflichen Lebens beschäftigt nicht nur uns als Internet- und Online-Marketing-Agentur tagtäglich; sie ist auch für euch Schüler ein überaus wichtiges Thema. Wie stehst du zur Digitalisierung des Klassenzimmers?
Ich betrachte diesen Fortschritt als etwas sehr Positives, da man nicht bloß die lästigen Zettel nicht mehr braucht, sondern auch viel mehr Möglichleiten geboten bekommt, sich zu entfalten.
Kehren wir abschließend aus dieser doch noch etwas fernen in eine etwas nähere Zukunft zurück. Welchen Weg wirst du nach bestandener Maturprüfung einschlagen?
Nach bestandener Maturaprüfung werde ich voraussichtlich mit dem Interrail durch Europa reisen und anschließend für eine mögliche Aufnahmeprüfung lernen, da ich vorhabe, ein Studium zu beginnen. Meine Schulkameraden gehen auch entweder studieren oder arbeiten.
Jakob, letzte Frage: Den Termin eures Maturaballs (29. September, Josef-Resch-Haus - Innichen) haben wir dick im Terminkalender eingetragen. Abgesehen davon, welche spannenden Projekte stehen 2018/19 sonst noch am Programm?
Die Wirtschaftsgespräche der WFO Innichen in Zusammenarbeit mit den „Toblacher Gesprächen“, die dieses Jahr am 28.09.2018 im Grand Hotel stattfinden und wieder von unserer Klasse präsentiert werden.
Vielen Dank für das Gespräch, Jakob. Ein großes Dankeschön auch an Stefan Bichler, der unsere Fragen gemeinsam mit dir beantwortet hat.
Sehr gerne.