Interview: Katharina Burger
"Ich möchte gern schnell kochen können."
Früher war sie nur für ihren Fendt-Traktor, ihre Carrera-Bahn und ihre rote Adidas-Jogginghose zu begeistern. Warum sie es heute lieber „hyggelig“ mag, erzählt uns SiMedia Text Artist Katharina Burger im Geburtstags-Interview.
SiMedia: Liebe Kathi, alles Gute zu deinem Ehrentag. Vielen Dank, dass du bei unserem Geburtstags-Interview mitmachst. Lass uns gleich loslegen! Woran denkst du als Erstes, wenn du am Morgen aufwachst?
Ich will noch nicht aufstehen! Wer mich besser kennt, der weiß genau: Ich bin absolut KEIN Morgenmensch.
Verrätst du uns dein Lieblingsgetränk?
Ganz klar stilles Wasser. Etwas anderes trinke ich eher selten.
Wenn du eine Farbe wärst, welche wäre das und warum?
Grün, die Farbe der Natur. Dort bin ich am liebsten und kann so richtig abschalten.
Welche drei Gegenstände würdest du auf eine einsame Insel mitnehmen?
Ein gutes Buch, ein Messer (ist auf einer einsamen Insel sicher nützlich) und gaaanz viel Sonnencreme – ich werde in der Sonne immer sofort rot.
Welches Lied bringt dich immer zum Tanzen?
Mit dem richtigen Tanzpartner so ziemlich jedes.
Hast du eine geheime Fähigkeit, die fast niemand kennt?
Ich habe im Laufe der letzten Jahre das Backen für mich entdeckt.
Gehst du gern Wandern bzw. Bergsteigen? Wenn ja, welcher ist dein Lieblingsberg?
Oh ja, besonders im Sommer liebe ich es, in den Bergen unterwegs zu sein – am liebsten daheim im Gsieser Tal. Ein Gipfel, der mir aber besonders gefällt, ist die Wilde Kreuzspitze. Die Aussicht dort ist fantastisch.
Welchen Film muss man gesehen haben?
Die Netflix-Doku “Minimalism: A Documentary About the Important Things”.
Wie gut kannst du kochen und was ist deine Spezialität?
Puh, gute Frage. Ich würde mich im Mittelfeld platzieren, wobei ich das Backen dem Kochen vorziehe. Meine Spezialitäten: Filoncino Tonno und Schwarzwälder Kirschtorte.
Wenn du drei ganz besondere Menschen zum Essen einladen könntest, welche wären das?
Chris Martin, Michelle Obama und John Lennon.
Was ist das Ausgefallenste, das du je gegessen hast?
Froschschenkel, Schnecken und Austern, wobei letztere mit Abstand das Ekligste davon waren. Sagen wir mal so: Es war eine Erfahrung.
Katharina im Geburtstags-Speed-Interview
Dein größter Wunsch für die Zukunft?
Ganz klassisch: Gesundheit, Zufriedenheit und Glück (das gehört im Leben auch immer mit dazu).
Was ist das Mutigste, das du je getan hast?
Als ich ungefähr zehn war, bin ich mal auf eine richtig hohe Lärche geklettert, um meine Initialen an der Spitze mit einem Taschenmesser einzuritzen. Oben angekommen wurde mir beim Blick nach unten zwar etwas schummrig, aber ich musste wieder eigenmächtig runter, da meine Eltern nichts von meinem Abenteuer erfahren durften. Ich bin dann, Gott sei Dank, wieder heil am Boden angekommen.
Welches ist der schlechteste Witz, den du kennst?
Was ist weiß und springt von Baum zu Baum? Ein Jumpignon.
Abgesehen von besagter Lärchen-Situation: Wann hattest du im Leben so richtiges Glück?
Ich denke, wir alle haben im Leben ständig Glück: Wenn wir heil nach Hause kommen, wenn wir unsere Lieblingsmenschen um uns haben dürfen oder z. B. auch, wenn an einem Wandertag die Sonne lacht. Glück liegt meist in den „kleinen“ Dingen.
Was ist das Merkwürdigste, was du je geglaubt hast?
Bis vor wenigen Jahren war ich felsenfest davon überzeugt, dass das Reh die weibliche Form vom Hirsch ist. Zählt das? 😊
Dabei solltest du als Gsieserin wissen, dass das die Gämse ist. 😉 Aber zur nächsten Frage: Womit verbringst du eindeutig zu viel Zeit?
Mit dem Handy und Social Media, was ich unbedingt reduzieren sollte.
Dein bester Freund/deine beste Freundin muss dich mit drei Wörtern beschreiben. Welche sind das?
Zielstrebig, hilfsbereit und manchmal etwas dickköpfig.
Hast du schlechte Angewohnheiten, über die du uns berichten möchtest?
Eine meiner vielleicht nicht unbedingt schlechten, aber schon eher sonderbaren Angewohnheiten ist es, True-Crime-Serien zum Einschlafen anzusehen. Klingt ziemlich schräg, aber ich kann mich so wunderbar ins Land der Träume vertschüssen. 😊
Wäre ein Leben ohne Internet für dich vorstellbar?
Das hängt davon ab, wie lange.
Welches ist das Lieblingsspiel(-zeug) aus der Kindheit?
Mein Fendt-Traktor und die Carrera-Rennbahn, die ich mal zu Weihnachten bekommen habe. Puppen & Co. lagen bei mir meist nur in der Ecke herum. Ich habe mich immer mehr für damals sogenanntes „Jungs-Spielzeug“ interessiert.
Was würdest du tun, wenn du für einen Tag unsichtbar wärst?
Mäuschen spielen – wäre sicher interessant.
Welcher war der schlimmste Modetrend, den du mitgemacht hast?
Das waren wohl verschiedenste 90er-Trends aus frühen Kindertagen (die ich aber eher unfreiwillig mitmachen durfte). Wobei meine Familie hier mit Sicherheit meine heiß geliebte rote Adidas Sporthose erwähnen würde, welche ich auch dann noch getragen hatte, als ich bereits längst herausgewachsen war. Irgendwann ist sie dann plötzlich spurlos verschwunden. Wohin wohl?
Welches Land steht ganz oben auf deiner Reiseliste?
Norwegen. Ich bin eindeutig ein Kind des Nordens und nicht für die heißen Strände dieser Welt gemacht.
Welches ist dein Lieblingswort in einer Fremdsprache?
Hyggelig. Was auf Dänisch so viel bedeutet wie gemütlich, angenehm.
Danke für das nette Gespräch, Katharina. Eine abschließende Frage noch: Gibt es ein Talent, das du gern hättest, aber nicht hast?
Schnell kochen können.